Arbeitsplatz

Warum wir unseren Standort lieben

Muss man im Berliner Szene-Bezirk Prenzlauer Berg wohnen, um nur ja keinen heißen Trend zu verpassen? Oder im angesagten Hamburger Schanzenviertel? Einige unserer Mitarbeiter diskutierten neulich diese Frage, während sie bei einer Tasse Kaffee am Agentur-Teich saßen und die Brutvorbereitungen der Enten beobachteten. Das einstimmige Urteil lautete: „Nö, lass mal“.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Vor einer Präsentation und andere wichtigen Terminen kann in unseren Räumen auch schon mal großstädtische Hektik ausbrechen. Aber wir machen uns, bitteschön, nur dann Druck, wenn es nötig ist und es die Aufgabe erfordert. Wir wollen nicht permanent von außen mit ach-so-wichtigen Informationen überflutet werden, die man dann doch getrost vergessen kann und die einen nur von der Arbeit abhalten. Auch hupende Autos, Parkplatznot und schlechte Luft finden wir nicht sehr motivierend.

Alle im Team sind der festen Überzeugung, dass wir hier in Wolfsburg-Mörse dichter dran sind an den wirklich wichtigen Dingen im Leben. Weil das Streben nach Coolness verdammt uncool sein kann. Weil wir die Menschen der Gegend irgendwie echter finden. Weil man mit weniger Stress einen klareren Blick fürs Wesentliche hat. Weil einen schon ein kurzer Gang in die umliegende Natur erdet. Weil man hier Pferde halten kann. Und weil jede unserer Teich-Enten ihren eigenen Charakter hat.

Natürlich haben wir die aktuellen Werbe- und Marketingtrends aus aller Welt im Blick. Wir rennen ihnen aber nicht hinterher – wir holen sie lieber zu uns nach Mörse, wenn wir sie nach reiflicher Überlegung für sinnvoll halten. Diesen Blick von Außen hätten wir bestimmt nicht, wenn wir unsere Ideen in einer hermetischen Blase von Gleichgesinnten entwickeln würden.

Der Erfolg von Magazinen wie „Landlust“, „Landidee“ oder „Landliebe“ zeigt ja ohnehin, dass es die Städter im Herzen zurück aufs Land zieht. Und wir sind schon mal da.

P.S. Letztens hatten wir den Eindruck, dass die Enten ein bisschen vom Quaken der Frösche genervt sind. Wir bleiben an der Sache dran.

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