Marketing

Ein Claim? Wer braucht den heute noch?

Kurze Antwort: Eigentlich jeder, der seine Marke im Kopf der Kunden verankern will. Denn ein guter Claim bringt den Markenkern knackig auf den Punkt und verbindet den Markennamen bzw. ein Unternehmen dauerhaft mit einer starken Aussage, was ein unschätzbarer Wettbewerbsvorteil ist. Überspitzt gesagt, ein Unternehmen ohne Claim bleibt blass und vergibt die Chance, mit ein paar Worten das Wesentliche über sich zu sagen. Und wer in der heutigen Zeit der kurzen Aufmerksamkeitsspannen was zu erzählen hat, sollte das schlauerweise auch tun.

Im Idealfall steht ein guter Claim im Mittelpunkt der gesamten Profilierung nach außen wie nach innen und wird ständig mit Leben gefüllt. Zum Beispiel kann er abgewandelt werden für einen kurzfristig kampagnenbezogenen Slogan (Achtung, oft werden die beiden Begriffe nicht unterschieden).

Ein guter Claim fällt natürlich nicht vom Himmel, er wächst direkt aus der Marke heraus und wird mit viel Gedankenarbeit in Form gebracht. Bevor wir an Formulierungen herumfeilen, schauen wir uns unseren Agenturkunden genau an, beobachten Markt und Wettbewerb und arbeiten dann das ganz Besondere des Unternehmens bzw. der Marke heraus. Schließlich, nach einigen Brainstormings, vielem Er- und Abwägen, verworfenen Ansätzen und einem vollen Papierkorb, entsteht ein Claim – die Mutter aller Textzeilen, die zentralste aller Werbeaussagen.

Wenn wir gute Arbeit geleistet haben, dann passiert das Allerschönste im Leben eines Werbers: In ein paar wenigen Worten gelingt es, eine Ecke im Gehirn des Verbrauchers auf Dauer für eine Marke zu reservieren.

P.S. Was genau einen guten Claim ausmacht, haben wir an dieser Stelle erst einmal nur angedeutet. In den nächsten Wochen werden wir mehr in die Tiefe gehen.

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