Design, Arbeitsplatz

Die drei größten Kreativitätsbremsen

Kann man Kreativität bis ins Detail planen? Schön wär’s. Aber immerhin wissen wir ziemlich genau, welche Voraussetzungen wir brauchen, um die besten Lösungen für eine Marke zu erzielen. Denn das Entwickeln von Anzeigen, Layouts oder Kommunikationskonzepten ist kein ganz normaler Job, der unter allen Bedingungen gleich gut funktioniert. Der sensible Prozess der Ideenfindung kann allzu leicht durch Kreativitätsbremsen gestört werden, die wir darum immer im Blick behalten und gemeinsam mit unseren Kunden aus dem Weg räumen.

Wir haben einmal unsere Teammitglieder gefragt, welchen Kreativhemmnissen sie in ihrem Werber-Leben schon so begegnet sind und welche für sie die schlimmsten sind. Hier sind die Top Drei:

Zeitdruck

Natürlich ist Werbung ein schnelllebiges Geschäft. Aber das Nachdenken über neue Lösungen braucht Zeit. Mal mehr, mal weniger – aber es braucht Zeit. Und mit viel Druck im Nacken entstehen bestimmt keine neuartigen Ideen, die einem freien Geist entsprungen sind. Also, bitteschön, immer entsprechende Zeitpuffer für die Kreation einplanen.

Unkonkrete Briefings

„Machen Sie mal was richtig Geiles“ klingt zwar nach großer Freiheit, kann aber die Hölle sein. Denn ein hoher Anspruch gepaart mit mangelnder strategischer Planung kann ein Kreativen-Gehirn ordentlich auf Touren bringen – und dann heißlaufen lassen. Noch schlimmer ist höchstens der ab und zu geäußerte Wunsch „Machen Sie mal irgendwas, was richtig verkauft“. Doch nur, wenn sich der Kunde über konkrete Ziele und Absichten im Klaren ist – und uns auch daran teilhaben lässt – wissen alle, wohin die Reise geht. Und dann macht es auch Spaß, loszulegen und eine ebenso richtige wie außergewöhnliche Idee zu entwickeln.

Zu konkrete Briefings

Ein Werbeagentur-Team zu demotivieren, ist ganz einfach: Man hat als Kunde die Anzeige schon mal vorgelayoutet und besteht darauf, dass sie auch genau so umgesetzt wird (trotz simpler Power-Point-Ästhetik). Darum an dieser Stelle der dringende Appell: Lasst die Leute in der Werbeagentur bitte ihren Job machen. Mit einem durchdachten, klaren Briefing, das sich schön umsetzen und ausgestalten lässt. Wir wissen ja aus unserer täglichen Arbeit, dass das funktioniert.

 

Leider ist diese Liste der Kreationsbremsen bei weitem nicht vollständig, und manchmal kommt die Ideenverhinderung fast schon kreativ daher. Unser Favorit war die folgende Anforderung an eine Anzeige: „Es soll nicht zu sehr auffallen.“ Nun ja … Zum Glück war es keiner von unseren aktuellen Kunden.

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