Design, Marketing

Nee schon klar, wir brauchen kein Geld …

Nur noch mal kurz zur Erinnerung: Das, was wir hier so den ganzen Tag lang machen, ist Arbeit. Für Außenstehende sieht es vielleicht nicht immer so aus, weil bei in puncto design viel gelacht wird und wir zwischendurch gerne auch mal vor die Tür gehen, um die Enten am Teich zu besuchen. Doch wir hatten früher schon ausgeführt, dass diese geistigen Lockerungsübungen ein wichtiger und notwendiger Teil des kreativen Prozesses sind.

Warum erzählen wir das? Weil wir uns mal wieder aufgeregt haben. Neulich ist es wieder passiert: Wir hatten mit einem potentiellen Kunden ein erstes Gespräch über die Entwicklung einer strategischen Werbekampagne geführt. Für uns waren nach dem Telefonat gerade mal die Rahmenbedingungen klarer. Der dann-nicht-mehr-potentielle Kunde hingegen hatte postwendend drei fertige Entwürfe erwartet und zeigte sich bitter enttäuscht.

Ebenfalls noch mal zur Erinnerung: Die Entwicklung einer passgenauen Strategie samt einer entsprechenden Grundidee ist der arbeitsintensivste und wichtigste Schritt der Kampagnenentwicklung überhaupt. Sie ist das Ergebnis rauchender Köpfe, hitziger Gespräche, vieler Arbeitsstunden, verworfener Ideen, konzeptioneller Weiterentwicklungen und Neuanfänge.

Eine Agentur, die umsonst arbeitet, kann nicht die volle Kraft in dieses Projekt stecken. Denn – nur so als kleine interne Info – gute Leute sind rar, und ihre Arbeitskraft wird für zahlende Kunden gebraucht. Wer eine Agentur tatsächlich zu einem Gratis-Pitch drängt, hat man am Ende vielleicht was zum Aussuchen. Es wird aber nicht das Bestmögliche sein.

Überhaupt: Sich in einem Restaurant verschiedene Gerichte auftischen lassen, um dann doch etwas anderes zu nehmen und nur nach Lust und Laune zu bezahlen? Also wirklich … Geschäfte gehen, von speziellen Ausnahmen abgesehen, so: Erst wird verbindlich bestellt, dann geliefert und anschließend bezahlt. Wie sich das eben so gehört. Und genau so wird das auch bei in puncto design gehandhabt – das sind wir unserer Kompetenz, unserem Arbeitseinsatz, unserer Selbstachtung und vor allem unseren zahlenden Stammkunden schuldig. Warum sollte ein Noch-nicht-Kunde besser gestellt sein als sie?

Tja, nun haben wir also einen Unternehmer weniger, der uns gut findet. Aber damit können wir gut leben. Unsere bestehenden Kunden wissen den Wert unserer Arbeit nämlich sehr wohl zu schätzen. An dieser Stelle noch mal ein dickes Dankeschön dafür – wir wissen auch, was wir an Ihnen haben!

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