Design

BRIEFING: UNKLARHEITEN BESEITIGEN

Viele Werber haben im Laufe der Zeit ganz erstaunliche Fähigkeiten im Gedankenlesen entwickelt. Denn Briefings flattern oft genug als watteweiche Wunschliste ins Haus, und die harten Fakten und wichtigen Anforderungen müssen zunächst erahnt und dann mühsam herausgearbeitet werden.

Auch wir bei in puncto design kennen das. Allerdings haben wir bei uns schon vor vielen Jahren eine simple Gegenstrategie etabliert: Sofort nachfragen. Bei der Arbeit mögen wir keine Rätselspiele, und darum haben wir uns angewöhnt, möglichst schnell Kontakt zum Kunden aufzunehmen und die offenen Fragen zu klären.

Das kann dazu führen, dass wir uns persönlich treffen und das endgültige Briefing dann gemeinsam entwickeln. Wir wissen nämlich, dass es gar nicht so einfach ist, ein gutes Briefing zu schreiben. Seine Erstellung kann sogar ein regelrecht kreativer Prozess sein, weil es oft gar nicht offensichtlich ist, welche Maßnahme die beste für die Marke ist, und dann ist jede Idee hilfreich. Beim Rebriefing werden natürlich auch gleich die äußeren Eckpunkte gecheckt und festgezurrt.

Dass wir dabei manchmal die klassische Agentur-Kunden-Rollenverteilung sprengen, ist uns ehrlich gesagt ziemlich schnuppe. Unsere Arbeit wird ja auch regelmäßig von Kunden auf den Prüfstand gestellt, man kann uns bei Fragen jederzeit anrufen – und das ist auch gut so. Bei unseren Stammkunden sind sogar eilige Blitzbriefings kein Problem, weil wir uns gegenseitig fast blind vertrauen (und weil wir bei ihnen wirklich schon recht gut Gedankenlesen können).

Wir denken, nein, wir sind sicher, dass unsere Kunden diese unkomplizierte Offenheit sehr zu schätzen wissen, denn am Ende geht es immer nur ums gute Ergebnis. Im Trüben zu fischen würde nur unnötig Zeit kosten – und die fehlt dann womöglich für unsere geliebte Entenbeobachtung am Agenturteich.

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