Auf ein Wort - page 10

InAnbetracht derTatsache, 50 Jahre
amLandgestüt nichtminder schwere
Arbeit verrichtet zuhaben, kann Zu-
rawski nur schmunzeln. Doch sein
Wunsch,mitTierenzuarbeiten,war
ungebrochen. „Ich hatte überlegt,
mich im Zoo zu bewerben, als Tier-
pfleger,dashättemirauchgutgefal-
len“, kann sich Zurawski erinnern.
Dochessolltenochanderskommen.
NachderSchulehalf er einemalten
Kavalleristen auf dem Gutshof im-
mer bei den Pferden. „DieserMann
ermutigtemich, doch etwasmit
Pferdenzumachenundeseinmal
beimLandgestützuprobieren“,
und so machte Manfred Zu-
rawski seine Bewerbung für
das Landgestüt inWarendorf
fertig. Hierwaren jedoch alle
Ausbildungsplätze vergeben.
„Als die Bewerbung zurück-
kam, verlorenwir keine Zeit
undschicktensiesofortnach
Celle“, erinnert sich Manfred
Zurawski noch gut. Es klappte! Am
15.Mai1965begannerseinenersten
Tag am Celler Landgestüt. Damals
nochnichtalsAuszubildender,damals
begannmanalsGestüthilfswart.
Seine Zeit begann, wie damals für
alle jungen Leute, in der Prüfungs-
anstalt inWestercelle. Neben dem
Reitender Junghengstewaresganz
normal, dass alle jungen Leute für
einige Wochen als Hilfspersonal
mit auf den Deckstellen gearbeitet
haben. Hohnstorf war Zurawskis
ersteStation indenJahren1966und
1967. Danach folgten Badbergen,
Splietau und Herbrum. In dieser
Zeit legte Manfred Zurawski auch
dasDeutscheJugend-Reit-Abzeichen
und das Deutsche Fahrabzeichen in
Bronzeab.
VOM01.07.1971BIS31.12.1973
FOLGTEDIEDIENSTZEITBEIM
MILITÄR.
Als er 1973 wieder zum Gestüt
kam, wurden jungeMänner für das
Gespannfahren inCellegesucht. „So
richtiganbeißenwolltevonuns Jun-
genaucherstkeiner, dahat sichbis
heutenichtsgeändert.Dochwirwa-
rensoerzogen,dasswiranstandslos
das gemacht haben, was uns gesagt
wurde.AlsogingichnachCellezuden
Fahrern“.Manfred Zurawski wurde
demFahrstallvonHeinrichOelmann
zugeteilt, der all seine Fahrpferde
damalsinderScheuneuntergebracht
hatte.Als jungerMann lernteervon
ihm das ganze Basis- und Fachwis-
sen. „Oelmann fuhr damals einfach
alles“,kannsichZurawskierinnern,
„Tandem,Vierspänner,Königwagen,
die Postkutsche als Mehrspänner
und den weißen Römerwagen“.
In den folgenden Jahren bildete
sich Zurawski weiter. Er lernte von
Oelmann die Praxis, machte 1974
seinFahrabzeichen inSilber,wurde
1975zumGestütwärterernanntund
schloss ebenfalls in diesem Jahr
seinenFahrwartab.
: PORTRAIT
ManfredZurawskimit seinen
GeschwisternaufdemGutshof
AlsDeckstellenvorstehererlebtmanvieles:
WiehierbeiTheaundOttoChors
Links:
Als jungerMann
inderHengst-
leistungsprüfung
rechts:
Mit blauem
Römerwagenund
den4braunen
Hengsten, die
ervonStechel
übernommen
hatte
Viele Jahre lernteZurawski von
seinemSchwiegervaterOelmann
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