Auf ein Wort - page 37

EsklingeltmeinTelefon. IngoBeiser:
„Sitzt ihr immer noch? Es ist 20.30
Uhr!“ Oh mein Gott, ja. Albrecht
Ayecke und ich lachen, wie die Zeit
vergangen ist. Keiner hat bemerkt,
wie viele Stunden verstrichen sind.
Beim Verabschieden bekomme ich
nochdenTipp,mirdiebreitesteStel-
lederElbeanzusehen.Dort fahre ich
gern hin, schaue in den Sonnenun-
tergang und lasse diewunderbaren
Geschichten noch einmal auf mich
wirken.
Am nächsten Morgen bin ich zum
Frühstück auf die Deckstelle einge-
laden. Ingo Beiser, DietrichMeyer,
GüntherHahl undCorneliusDupreé
haben Kaffee und belegte Brötchen
vorbereitet. Auch die TierärztinDr.
UlrikeMauteschautvorbei.„Dies ist
ein echter Glücksfall für uns!“, sind
sich alleMänner einig. „Wir haben
hier einen tollen Hengst, der sehr
zuverlässig die Stuten probiert und
immer eine Tierärztin in der Hin-
terhand, die gleich besamen kann.“
Sehr viele Züchter nehmen dieses
Angebot dankend an. Wir hören
Alabaster in seiner Box wiehern.
Zu diesem Zeitpunkt wis-
sen wir alle noch nicht,
dass wir uns schon bald
Gedanken um einen wür-
digen Nachfolger machen
müssen. Seit 2009hatAla-
baster auf der Station in
Ihlienworth gewirkt und
alsHengst imNatursprungeinesehr
gute Stutenanzahl gedeckt. Auch
IngoBeiser kann sichnochan seine
Anfänge erinnern: „Als ich 1993 die
Stationübernahm,hatte ichsehrviel
RespektvorderAmtszeitmeinesVor-
gängersaufdieserStation. Ichdach-
temir,wenndudie10Jahreschaffst,
dann hast du was erreicht.“ Diese
Feier hat IngoBeiser bereits hinter
sich. InzweiJahrenwerdenesschon
25Jahre.EinJahrdaraufhatdanndie
Station Ihlienworth ihr150-jähriges
Bestehen. Ich hoffe, dannwieder in
diese Region fahren zu können und
mit all diesenMenschen diesenTeil
der langen Geschichte des Landge-
stüts feiernzukönnen.
„…wenn
wir Spaß am
Reiten haben
wollen, dann
müssen wir
auch
Reitpferde
züchten!“
Lombard I Garibaldi II Akrobat
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