: GESUNDHEIT
MÄUSE IM LAUBWALD
Erd-undRötelmäusehabensich inden letztenJahrenstarkvermehrtundfü-
gendenLaubwälderngroßenSchadenzu.Sienagenbeiden jungenBäumchen
dieRinde ab, sodass diesedannnichtmehrweiter leben können. Offenbar
gibt esallesechs JahreeinenBoomvondiesenMäusen, sodassaufwendige
Bekämpfungsmaßnahmen erforderlich sind. Glücklicherweise aber gibt es
natürliche Gegner fürMäuse und das sind Füchse, die pro Jahr etwa 3000
Mäuse fressen können. Die vonMenschen gesteuerteBekämpfung imWald
undFelderfolgt imAllgemeinenmitZinkphosphidkörnchen, die imAbstand
von 5Meternausgelegtwerdenoder direkt indie offenenMäuselöcher auf
Felderneingebrachtwerden.
Trotzmoderner, vielfältiger Bekämpfungsmaßnahmen vermehren sich die
Mäuse indermenschlichenUmgebung immermehr, sodass inGroßstädten
regelmäßig Berufsmäusebekämpfer auftretenmüssen. DerWirkstoff des
heuteammeistenangewendetenFraßgiftesisteinblutgerinnungshemmender
Stoff,derersteinbiszweiTagenachdemFressenseineWirkungzeigt,sodassdie
übrigenMäusekeinenZusammenhangsehenzwischenderFutteraufnahmeund
demTod ihrerKameraden.DerWirkstoffCumarinmussvondenHerstellern
ständigeinwenigverändertwerden,dennderMäuse-undRattenorganismus
bildetResistenzenaus, sodassdieWirkungallmählichnachlässt.
DieseGiftstoffesind fürandereHaustierenurweniggiftig; trotzdemkönnen
beiHundenundKatzen jenachMengedes aufgenommenenGiftesSchäden
auftreten.DasGiftwirddeshalb inKöderboxenausgelegt, dieeinenkleinen
Ein- undAusgang für dieMäuse haben, der von den größerenHaustieren
nichtgenutztwerdenkann.
„Füchse fressen
pro Jahr etwa
3000Mäuse!“
NICHTALLEMÄUSEBEKÄMPFEN
DieFeldwaldmaus
=Springmausstehtaufder
ListedergefährdetenTierarten.Menschen
dürfensiealsonichtbekämpfen.Hierwird
manchmal einTrickangewandt: ein
speziellerLandeplatzamRübenfeld-
randwirdzurechtgemacht, damit
Greifvögel sichmitdendurch
NougatcremeundKakao-
pulverangelockten
Mäusen„erlaubt“
auseinander-
setzen
können.
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